Schloss Barroux

Bei seiner Erbauung war das Schloss Le Barroux ein mächtiger, von dicken Mauern umgebener Bergfried, der die Comtadine-Ebene (die den Comtat Venaissin bildete) gegen die Invasionen der Sarazenen und Italiener schützte.
Jahrhundert nacheinander den Familien des Baux, de Budos, de Ricavi, de Peyre, de Cardaillac, de Rovigliasc, de Pelletier de Gigondas und de Noret gehörte.

Als der Papst 1274 die Grafschaft Venaissin in Besitz nahm, wurde Le Barroux zu einem Lehen, das von der Apostolischen Kammer in Carpentras abhängig war, bis 1791, als die Grafschaft an Frankreich angegliedert wurde. So kam es, dass der Inhaber des Lehens von Le Barroux zu den Vasallen und Lehnsherren unseres Heiligen Vaters, des Papstes, gehörte.
Von
1538 ging es als Begleichung einer Schuld in den Besitz von Henri de Rovigliasc, Graf von Veynes, über. In der Zeit der Renaissance verwandelte er die unbewohnbare Militärfestung in ein prächtiges Herrenhaus.

Die neueren Befestigungen, die den Hof begrenzen, vervollständigen das Verteidigungssystem des Schlosses. (Sébastien Le Prestre de Vauban, ein brillanter Militärführer, war unter König Ludwig XIV. Marschall von Frankreich und umgab das Königreich mit befestigten Plätzen, vor allem entlang der Schelde, der Maas und des Rheins).

Dann nahm die Geschichte des Schlosses dunklere Farben an... Verlassen, 1793 von den revolutionären Horden in Mitleidenschaft gezogen, im 19. Jahrhundert verkauft, verfiel es völlig und diente fast 150 Jahre lang als Steinbruch...

Der Industrielle M. Vayson de Pradenne entwickelte eine Leidenschaft für diesen Ort. Nachdem er sie erworben hatte, begann er zwischen 1929 und 1939 mit einem umfangreichen Wiederaufbau, den er aus eigenen Mitteln finanzierte. Dutzende von Maurern und Steinmetzen arbeiteten an der Baustelle, behauen die Bruchsteine und ziehen die Mauern wieder hoch. Leider starb Monsieur Vayson 1939 bei einem Unfall.

Der Krieg begann und die Arbeiten wurden abrupt gestoppt. Während des Krieges wurde es von den deutschen Besatzungstruppen teilweise als Beobachtungsposten genutzt.

Im Jahr 1944 erschossen Widerstandskämpfer bei einem Hinterhalt einen deutschen Soldaten. Als Vergeltung für diese Schattenarmee versammelten die Besatzungstruppen die Einwohner von Le Barroux und wollten zivile Geiseln erschießen. Der Anführer der deutschen Einheit ließ sich glücklicherweise erweichen und beging diese Rache nicht, aber als er ging, setzte der Zug das Schloss in Brand. Es brannte zehn Tage lang. Es war der 24. August 1944, der Tag vor der Befreiung von Paris...

Die Schäden waren beträchtlich, und 1960 begann der Militärarzt Dr. Mouliérac-Lamoureux mit privaten Mitteln mit einer erneuten Restaurierung. In den Jahren 1977 und 1978 wurden hier mehrere Filme gedreht (L'épée d'Ardouaan) und 1980 (Les contes du chat perché).

Von 1993 bis Dezember 2020 setzte die Association des Amis du Château du Barroux diese Arbeit fort, mit Unterstützung der Familie Vayson de Pradenne, der das Schloss noch immer gehört.

Ab Januar 2021 begann ein neues Abenteuer in der Geschichte des Château du Barroux mit der Übernahme des Schlosses durch Jean-Baptiste & Fanny Vayson de Pradenne, die sich vor Ort niederließen, um die 1. Destillerie für provenzalischen Bio-Whisky zu gründen, der aus Einkorn aus der Haute Provence hergestellt wird. Sie führten umfangreiche Arbeiten zur Anpassung des Schlosses an die Normen durch, um den Besucherrundgang zu verbessern und das Angebot zu erweitern. Sie können das Schloss nun in einem "freien Besuchsmodus" mit einem gedruckten Besuchsführer (Schnitzeljagd auch für Kinder verfügbar) besichtigen oder einen Termin für eine Führung durch die Whiskybrennerei vereinbaren.

Empfang für Hochzeiten.
Entdecken Sie auch unsere verschiedenen Verkostungsworkshops rund um gewagte Kombinationen wie den Workshop "Whiskys-Käse", den Workshop "Whiskys-Landestörtchen", den Workshop "Tour du Monde des Whiskys" oder den Workshop "Tour de France des Whiskys", Informationen und Reservierungen auf unserer Website: www.chateaudubarroux.fr

Verschiedene temporäre Ausstellungen von Künstlern werden Ihren Besuch untermalen, in dieser Saison: Sandrot, monumentale Tiermalerin".

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