Chapelle des Cordeliers

Historische Anlage und Denkmal, Religiöses Erbgut, Kapelle, 14. Jahrhundert Um Avignon
Vorübergehend geschlossen
  • Die Franziskaner (frz. „Cordeliers“) ließen sich 1226 in Avignon nieder und errichteten wie andere Bettelorden ihr Kloster außerhalb der damaligen Stadtmauern am Ufer der Sorgue in der Nähe des alten Imbert-Tors.

  • Die Stadtmauern wurden ab 1233 erbaut; die riesige Kirche wurde erst 1350 fertiggestellt. Berühmte Familien wählten hier ihre Grabstätte. Laura de Noves, Petrarcas Muse, soll 1348 in der Gruft der Familie Sade beigesetzt worden sein.

    Am 16. Oktober 1791 wurde der patriotische Notar Nicolas Lescuyer durch das Kirchenschiff geschleift und auf den Stufen zum Altar ermordet. Dieses Ereignis löste als Vergeltung die entsetzlichen Massaker von La Glacière aus. Nach der Revolution wurden die...
    Die Stadtmauern wurden ab 1233 erbaut; die riesige Kirche wurde erst 1350 fertiggestellt. Berühmte Familien wählten hier ihre Grabstätte. Laura de Noves, Petrarcas Muse, soll 1348 in der Gruft der Familie Sade beigesetzt worden sein.

    Am 16. Oktober 1791 wurde der patriotische Notar Nicolas Lescuyer durch das Kirchenschiff geschleift und auf den Stufen zum Altar ermordet. Dieses Ereignis löste als Vergeltung die entsetzlichen Massaker von La Glacière aus. Nach der Revolution wurden die Gebäude der Franziskaner als Nationalgut verkauft und fielen Zerstörern zum Opfer. Heute sind davon nur noch eine pittoreske Chorkapelle und der stark verwitterte Glockenturm erhalten.
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